Diskussionsrunde "Nachhaltiges Bauen im städtischen Bereich"

Freitag, 19.08.2022
16:00-18:00

Bei Regen findet die Veranstaltung Stadteilzentrum Dreiheiligen statt. (Dreiheiligenstraße 9)

 

Themen:

  • Der klimafitte Park – Vorbild für ein klimafittes Innsbruck?
  • Nachhaltiger Städtebau – Visionen und bereits umgesetzte Maßnahmen
  • Was braucht es, damit der öffentliche Raum klimafit wird?
  • Der Park bei der Messe ist hoffentlich erst der Anfang – wohin soll die Reise gehen?

 

Gäste:

 Vorstandsvorsitzenden Mag. Franz Mair (Tiroler Versicherung ) 

Holz statt Beton, eine begrünte Fassade statt nur Glas – die neue Zentrale der Tiroler Versicherung im Zentrum von Innsbruck soll ein Vorzeigeprojekt werden. 2024 will man mit 230 Mitarbeiter*innen in das neue und erste Holzbürohaus in Innsbruck einziehen. Das Projekt besticht durch Nachhaltigkeit, moderne Formgebung sowie eine geschickte Verbindung von Bürowelt und öffentlichem Raum. 1200 Kubikmeter Holz werden verbaut, die Dachterrassen und der Hof großzügig begrünt, ebenso 220 Quadratmeter Fassade. Das kühlt das Gebäude um rund zwei Grad und sorgt so auch für Abkühlung in der Stadt.

 

 Mag.Dr. Elisabeth Meze MSc (Cool-INN)

Der umgestaltete Park bei der Messe spielt viele Stücke. Braucht es wirklich einen Roys-Rolls, um klimafit zu sein? Welche Erfahrungen lernen wir und welche Elemente sind wirtschaftlich übertragbar auf andere Orte in Innsbruck. Eine kritische Kosten-Nutzenrechnung für Politik und Wirtschaft.

 

 Univ. Prof. Dip.-Ing. Dr.nat.techn. Thomas Ertl (BOKU)

Dipl. Ing. Dr. Thomas Ertl ist Universitätsprofessor auf der Universität für Bodenkultur, Wien. Er leitet das Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz. Im Rahmen des vom Klimafonds geförderten Projektes "cool-INN", war er und sein Institut maßgeblich an der blauen Infrastruktur, sprich den Wasserelementen, im neu gestalteten Park bei der Messe beteiligt. Zu den derzeitigen Projekten gehören Untersuchungen zum Schwammstadtprinzip oder die Reaktivierung (Öffnung) von Wienerwaldbächen zur Erholung und für Regenwassermanagement.

 

 Michael Carli (Grüne Wirtschaft)

Nachhaltiges Bauen war Jahrtausende lang der Normalzustand, ganz ohne dazu passende Bezeichnung. heute - in Zeiten drastisch gewachsener Welt Bevölkerung und der Ideologie von fast Food, fast Fashion usw. - ist "nachhaltig" zwar jederzeit in aller Munde, aber was bedeutet "nachhaltig" fürs Bauen im städtischen Kontext? die grüne Wirtschaft hat dazu einige Ideen...

 

Dipl.-Ing. Dr.techn. Walter Zimmeter (Baudirektor-Stellvertreter und Amtsvorstand Tiefbau)

Der öffentliche Raum einer Stadt ist ein gesellschaftlicher Raum. Eine besondere Funktion liegt in der integrativen Wirkung und dem Beitrag an der Organisation des Zusammenlebens. Ist das private Wohnzimmer daheim der Raum fürs familiäre Zusammenleben, ist es der öffentliche Raum für das gesellschaftliche. Demzufolge bestehen an einen öffentlichen Straßenraum zahlreiche Anforderungen, welche teilweise auch Zielkonflikte eröffnen. Während man die Sonnenstrahlen eines Frühlingstages genießen möchte, strebt man Schatten und Ruhezonen an heißen Sommertagen an. Letztlich ist die jahresdurchgängige Nutzung im Sinne einer aktiven Annahme des Raumes, welche ein Gestaltungsprojekt zum Erfolg bringt. Multifunktionalität kann ein Ziel sein.

 

 

 Moderation: Georg Mahnke

 

 

 

Gastgeber:in: Bürgerbeteiligung Innsbruck
 Wo: Im Park bei der Messe - begrenzte Sitzplätze vorhanden, die Wiese darf zum Sitzen genutzt werden, eventuell Sitzunterlagen / Klappstuhl mitbringen. 

 

 

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learn more - Noch was dazu lernen zum Thema Nachhaltigkeit

 

Diese Veranstaltung wird finanziert von MPREIS und Grüne Wirtschaft.

Bildrechte: Historische Baustoffe Ostalb